Sonntag, 2. März 2014

Führung durch Pankow - Prenzlauer Berg

Heute gings mal richtig ins Szeneviertel. Die Gegend um den Premzlauer Berg ist ja sehr beliebt, wenngleich Wohnen hier in den letzten Jahren empfindlich teurer geworden ist.

VÖD Stadtteile
was bei uns ein Grätzl ist, ist heir ein Kiez

Eine gratis Führung (bzw gegen eine freiwillige Spende) durch den Kiez um den Kollwitz-Platz fand sich im Internet. Der hier schon lange etablierte Mitarbeiter einer Zeitschrift (prenzlberger Ansichten) bietet diese Tour  seit nunmehr drei Jahren wöchentlich an. Immerin fünf Interessierte fanden sich für die Tour...

Los gings auf der Danzinger Straße bei der U-Station Eberswalder Straße. Die hier verlaufende Straßenbahn war ursprünglich 1890 als Ringbahn angelegt, wurde aber 1953 getrennt.
Danzinger Straße 

brauereien gab es hier um1900 einige mehr, in den Hügeln der Gegend wurden sie zum Kühlen gelagert. Bis 1967 wurde in dioeser Brauerei auch noch gebraut. Heuzutage kommt Berliner Bier fast ausschließlich aus der Gegend um Weißensee.
hier gibts auf 25000 m2 lokale, kunst, events uvm.  rolf hat hier einst im Frannz club aufgelegt, 60/40 hieß es da. 40% der musik war dabei aus dem " nicht sozialstischen währungssystem

Hier eines der wenigen alten Häuser mit Außen-Gasheizkörpern. Die hat man besten als Genosse beantragt oder geschmiert... "tausche blaue Fließen (D mark) gegen..." hieß es dann. 
Ansonsten ist vom Prenzlauer Berg während des Krieges viel erhalten geblieben, angeblich 95%!

Fassadendekor aus Gegossenem Gips

Die Hinterhöfe in dieser Gegend sind minimalsitisch klein, gerade so ausgerichtet, dass bestimmte Gerätschaften zum Löschlen im Falle eines Brandes rein passen.

Das Käthe Kollwitz-Denkmal wurde 1961 errichtet.

Unweit entfernt liegt das lokal "gugelhof" in dem Bill Clinton einmal mit Kanzler Schröder gespeist hat. Angeblich soll er dem Besitzer die Hand geschüttelt und "hi, i'm bill" zu ihm gesagt haben...

Hier ein typischer Schleusenartiger Eingang zu einem ehemaligen Molkereiladen.

Weiter auf der Route in der Rykestraße war noch die größte Synagoge Deutschlands zu bewundern. Für ihre Größe recht unscheinbar, aber stets mit Polizeipräsenz.

Der Wasserturm war bis 1951 in Betrieb, später wurden inzwischen sehr begehrte Wohnungen darin gebaut.


Dieser Hügel diente als Wasserreservoir und war ursprünglich offen "bis man draufkam dass das der Qualität des Wassers nicht zuträglich war". Heute wird hier auch etwa Wein angebaut. Früher wurde im Übrigen mehr Wein angebaut in Berlin, man ist dann aber doch zu Bier übergegangen. :)

Diese Gehsteige werden im Volksmund auch Schweinebäuche genannt, da sie auf der Unterseite gewölbt sind und irgendjemanden wohl an Schweinebäuche erinnert haben...


So wie dieses Haus sahen hier vor 25 Jahren noch die medisten aus... inzwischen hier eine ansolute Rarität.

Abschließend haben wir noch erfahren, dass die U-Bahnen in berlin aus Schmal- und Breitprofilnetzen besteht. Die früher (bis 1913) errichteten Linien 1-4 waren schmäler, Kurven können damit leichter gefahren werden, dafür haben natürlich weniger Passagiere Platz. Zudem ist bei den Schmalspurbahnen zum einen die Stromversorgung oben und zum anderren bildet die Stromschiene den Pluspol. Bei der Breitspurigen ist die Polarität der Schiene negativ. :)

Ach ja und falls mal jemand ins "Cafe Achteck" geht sind die denkmalgeschützten gusseisernen Pissoirs gemeint. ;)


1 Kommentar:

  1. Hi, babsi, taugt ma dass du da immer wieder mal was postest. Ich muss da jetzt auch mal was dazu schmeißen was ich gerade gefunden hab :D :
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