„Gegen Verdrängung, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung, Wir sind Risiko. Wir sind Chance. Wir sind links. Wir sind laut. Wir sind leise. Wir sind die Guten. Wir sind die Bösen. Wir sind Schwul, Lesbisch, Transen, Hetero, jung, alt. Wir sind Punks und StudentInnen, JobberInnen, Arbeiter, Angestellte, Über- und Unterqualifizierte. Wir akzeptieren 300 Millionen Götter. Wir sind Subkultur. Wir sind kosmopolitisch. Wir verachten und bekämpfen alle Faschisten und Nationalisten. Wir sind viele. Wir sind Kreuzberg 36!“
Tja, so präsentiert sich alljährlich, diesmal schon zum 12.
Mal, das Myfest in Kreuzberg. Im Kiez um das Kottbusser Tor, Heinrichplatz und
die Oranienstraße soll „das Fest den Ausschreitungen am 1. Mai entgegenwirken in
dem Gewalt durch friedliches Feiern ersetzt wird“. Mehr als 40.000 Besucher hat
das Fest heuer angezogen! Das hab ich mir, gemeinsam mit einer Freundin vom
Institut, natürlich nicht entgehen lassen! Das Fest startete zu Mittag, wir
haben uns so ab 14:00 dort herumgebtrieben.
Den Weg zum Festival konnte man leicht finden, man folgte
einfach dem Gedränge. Beim Ausgang an der U-Bahnstation Kottbusser Tor wurde es
dann kurzfristig doch etwas eng, klaustrophobisch durfte man hier nicht sein!
Die Adalbertstraße hinauf lief man gleich in eine kleine
Street-Performance, um die sich bereits ein Haufen Leute angesammelt hatte.
Weiter gings dann durch das Gedränge in der Naunynstraße, über
die Oranienstraße und zurück bis zum Oranienplatz.
Man driftete sozusagen in fließenden musikalischen Übergängen
von einer Bühne zur nächsten, dazwischen findet man Unmengen an kleinen
Verkaufsständen, die überwiegend Ess- und Trinkbares, angefangen von der
klassischen Currywurst über Couscoussalat bis hin zu Obst und Muffins, einfach
alles anboten.
Kaffe & Co-Verkauf vom Fenster |
was soll man da noch sagen? "mmmh" vielleicht? |
Kreative Outfits und Köpfe prägten das Fest...
"Wem gehört die Stadt? UNS GEHÖRT DIE STADT!" |
viel los am Oranienplatz |
Musikalisch bekam man auch abwechslungsreiche Kost
angeboten: von Indie, Alternative, Rock, Punk und Metal war alles vertreten,
entsprechend divers auch die Kluft der Veranstaltungsbesucher. In jedem Fall
herrschte aber gute Stimmung! Das Wetter spielte auch besser mit als gedacht
(die Berliner Wetterprognosen sind einfach viel zu oft falsch), angenehme
Temperaturen und Sonne zeigten sich die meisten Zeit, gegen 18:00 wurde es
bewölkter, aber der Niederschlag beschränkte sich auf ein paar Tropfen.
"Checkpoint Guanabana" spielten auf der "World Stage" im Bullenwinkel |
sorry an dieser Stelle für die teils schlechte Tonqualität. Am besten bitte live hören :) |
man nähert sich der Rock/Punk-Szene... |
"Silberrücken" rockten am O-Platz
"The New Guard"
|
"Skew Siskin"
so liefen dort einige Kinder herum. :) Aber mit einem Kinderwagen dort hinzugehen ist definitv keine gute Idee! |
Stürmische Stimmung am späteren Nachmittag... und überall Müll am Boden, Mülleimer zum Entsorgen des eigenen Mists haben sie gar nicht erst aufgestellt... |
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