Montag, 21. Juli 2014

Flüssiges Berlin



Vor nicht allzu langer Zeit zeigte sich Berlin von seiner regnerischen Seite. Die Kombination mit dem überwiegend warmen Wetter sorgte regelmäßig für Gewitter. Die sonst so gemütlichen Mittagspausen am See fielen regelrecht ins Wasser...

In letzter Zeit ist es dann doch deutlich wärmer geworden! Es empfahl sich daher früh aus den Federn zu hüpfen, sich aufs Rad zu schwingen und ins Institut zu düsen. Dadurch besteht die Möglichkeit vielleicht doch noch in halbwegs festem Aggregatzustand im Büro anzukommen. Im Laufe des Tages schmilzt man dann ohnehin dahin... da hilft nur Abkühlung wo es geht!

Auf großen Zuspruch stieß letztlich das Feierabend-In-den-See-Hüpfen. Ein See vor dem Institutsgebäude lädt auch geradezu dazu ein! Dazu kann man auch mal ein paar Meter am Ufer entlang gehen... auch mal ganz nett dort reinzuhüpfen (obwohl sich hüpfen nicht so empfiehlt, dazu ist es doch etwas zu flach).
Probennahmen?

Ebenso zunehmender Beliebtheit erfreut sich inzwischen der Freitag-Abend-Besuch am Strandbad Müggelsee. Mit dem Rad ist dieses in wenigen Minuten weiter ostwärts den See entlang zu erreichen. Eintritt wird keiner verlangt, aber hoffnungsvoll wurde eine Spendenbox aufgestellt. Die etwas maroden und brüchigen Betonbefestigungen die sich abschnittsweise am Ufer vorfinden sind aus Sicherheitsgründen schon durch einen Zaun abgesperrt. 
wenn das mal nicht Berlin ist...
Sehr einladend ist da hingegen die nebenan gelegene  „Borke“. Auf Tischen oder klassischen Sonnen-Anbeter-Liegestühlen kann man es sich in der Wieser gemütlich machen und Surfern beim Stehen/Fallen oder Motorbootfahrern x-mal beim Anlegen und Ablegen-Üben zusehen.
Huckleberry Finn unterwegs
Es steuert direkt auf uns zu! Na wenigstens hats kein Segel...
Selbst ist die Frau - und zieht das Segelboot an Land :)
Auch an der Bar hier gehts flüssig zu. Eine „Weißweinschorle“ bietet da gute Erfrischung. Abends kühlte es dann doch soweit ab dass man Appetit auf Suppe bekommen kann – ich habe natürlich sofort die Gelegenheit wahrgenommen mir mal wieder die Zunge zu verbrennen – auch das Essen befand sich also in flüssigem Zustand. Letzte Woche wartete man sogar mit einer kleinen Liveband auf. Entspannender gehts wohl kaum noch. :)
 
da soll noch einer sagen in Berlin gäbe es keine Berge!
Am Heimweg konnte man dann noch einen hübschen Sonnenuntergang genießen. Auch der Mond nahe am Horizont erschien letztlich besonders groß. 


Letztlich traf sich am Heimweg noch ein Kollege vom Institut der Tomaten verteile. Es handelte sich um die stolze Ernte aus der „Tomatenfisch“-Aquaponik-Versuchsanlage.
So wässrig wie die Tomaten hier gehalten werden schmecken sie dann irgendwie auch ;)

Samstags wurde dann einmal das Strandbad Wendenschloß getestet. Dieses liegt am Fluss Dahme, noch bevor diese in die Spree mündet. An sich ist es ganz nett dort, es gibt einen sonnigen Strandabschnitt mit Beachvolleyballplatz, wer Schatten braucht legt sich dann aber besser auf ein schattiges Wiesenplätzchen. 
Bei der Hitze am letzten Wochenende war dann aber doch ziemlich viel los, sodass es fast schon ein bisschen zu eng wurde. Der Fluss bietet aber wenigstens gute Abkühlung, so aufgeheizt wie der Müggelsee ist er wenigstens nicht. 

Tja, und damit man bei der Hitze doch noch Sport betreibt hab ich mich mit einer Kollegin erstmalig aufs Surfbrett begeben. Direkt neben der „Borke“ am Müggelsee ist die Surfschule vorzufinden. Mit drei weiteren Leuten, die bereits eine erste Kurseinheit bewältigt hat, erhielten wir erste Anleitungen zu den Basisbegriffen aus der Welt des Wassersports (Ja, der Bug ist vorne und das Heck hinten!) Die ersten Übungen erfolgten am Brett ohne Segel, wir wanderten also nach vorn und hinten um herauszufinden wann das Brett dann doch kipp.... platsch. Haha, das kippt aber leicht. Als nächstes durften wir dann wenigstens das Schwert ausfahren, da stabilisiert sich das Brett gleich merklich. Nach weiteren spielerischen Übungen wie z.B. versuchen den Partner vom Brett zu werfen und selbst draufzubleiben (im Übrigen ein Ding der Unmöglichkeit) ging es nochmal ans Ufer und wir erhielten einmal erste Anweisugnen wie man das Segel bedienen muss um sich in die gewünschte Richtung zu  bewegen. In Ermangelung an Wind steht man dann mal ein Weilchen am Brett und kann sich in Ruhe einen Sonnenbrand einfangen (gut dass ich mich doch nochmal eingecremt habe, sonst hätte das böse geendet). 
Hier kann man lossurfen (Ich bitte um Verständnis dass aus mangelnder Verträglichkeit meiner Handykamera mit Wasser kein weiteres Bildmaterial vorliegt)
Ganz ungeschickt habe ich mich wohl nicht angestellt nachdem der Surflehrer mir mit einem „du bist aber schonmal auf einem Surfbrett gestanden?!“ begegnete. „Nein, also nicht mit Segel...“ „Sicher?“ (haha, hm, na lass mich überlegen... a doch, hatte ich ganz vergessen! Oder was soll man da sagen?)  Sehr humorvoll gings dann auch bei einer kurzen Nachbesprechung weiter. Nach einem „Also ihr seid ein überdurchschnittlich talentierte Gruppe“ konnte es sich eine andere Anfängerin nicht verkneifen zu sagen „Jaja, gute Pädagogik.“ Worauf ein „Ach, ihr macht das auch? Wie funktioniert das denn bei euch?“ zurückkam…  in jedem Fall wars mal eine coole Erfahung, mit etwas Wind macht das ganze aber sicher noch mehr Spaß.... vielleicht mache ich noch den ganzen Kurs und hänge eine Prüfung an, dann kann man sich jederzeit wo Surfutensilien ausleihen. :)

1 Kommentar:

  1. das sieht alles sehr gemütlich aus. Arbeitsplatz am See hat irgendwo schon etwas durchaus reizvolles muss ich neidvoll anerkennen. Vor allem, da wir im Büro gerade dahin "schmelzen"
    Aber zumindest haben wir die Dolomiten, auch nein.. du ja auch :)
    LG

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