Sonntag, 1. Februar 2015

Shoppen in Friedrichshain & Party am Prenzlauer Berg

Kleine Shopping-Tour

Endlich fand sich wieder einmal die Zeit in Ruhe Einkaufen zu gehen. Eigentlich zählt es nicht zu meinen großen Hobbys, insbesondere wenn es über Nacht geschneit hat und es so richtig schön kalt aussieht draußen.
Vorhang auf in der Früh... WOW, es hat ja geschneit! :D
 Nichtsdestotrotz hat man das Gefühl im Ausverkauf sich vielleicht doch einmal wieder umzusehen. Nun finden sich in Friedrichshain, insbesondere in der Gegend um die Wühlischstraße, einige nette kleine Läden die einen willkommenen Gegenpol zu den sonst eh-überall vorhandenen Läden á la H&M, Esprit & Co bilden. Es fanden sich tatsächlich einige „Schmankerln“ und für einen Samstag war in den meisten Läden nicht allzu viel los, was in Anbetracht der geringen Größe der meisten Geschäfte ein eindeutiger Vorteil ist. 
Wühlischstraße - und eine ziemlich rote Jacke :D
 Am meisten los war wohl noch im „Prachtmädchen“, ein recht einladendes, mit vielen Holzvertäfelungen ausgestattetes Geschäft.
wenn keine Holzvertäfelung dann muss zumindest der in Berlin anscheinend obligatorische "Retro-Nähmaschinen-Tisch" als Deko herumstehen
 Weiters fanden sich u.a. noch die Läden „Herr und Frau Nitschke“, das „Plazmalab“, „Zartbitter“ oder „Ma Garderobe“ in der Wühlischstraße. Besonders interessant war das Modegeschäft „Frau Eismann“ in der Simon-Dach-Straße, in dem aus diversen Stoffen in allen möglichen Farben Unikate, insbesondere Hoodies, produziert werden und wo man auch bei den Näharbeiten zusehen kann. Zugegeben, man kann günstiger Einkaufen, aber ab und zu muss man sich auch mal was gönnen. ;)
Unikate gibt im "Frau Eismann"
 Und da man so erschöpft ist vom Herumlaufen an der frischen Luft (und vielleicht auch vom Einkaufen) muss man sich auch noch etwas zu Essen gönnen... mjam.
sooo gesuuund! :)
Papier statt Plastik - auch sehr sympathisch!
 Erste Erkdungen am Prenzlauer Berg
Der Prenzlberg liegt ja nicht gerade um die Ecke, aber durch günstige S-Bahnverbindungen dennoch bequem zu erreichen. Ein paar Events/Locations haben uns dort letztens angezogen:
Die Wabe
Die Wabe bezeichnet sich als „multifunktional nutzbare kulturelle Veranstaltungsstätte“ und dient u.a. öfters mal als Location für musikalische Auftritte, als wir dort waren traten eher unbekannte aber rockig/punkig angehauchte Bands auf. Das wollten wir uns einmal ansehen/hören.
Five afraid of Seven... ich nenne sie nach dem Haarschnit der männlichen Besatzung auch die "Neuen Beatles"
 So konnten wir uns „Finalstair“, Five afraid of Seven“ und „Red Tape Jam“ zu Ohren kommen lassen. Zugegeben, extrem beeindruckend waren die Auftritte jetzt nicht, aber einige gute Rhythmen oder Stimmen und allgemein die Musikrichtung (ist in Berlin ja nicht so dominierend) konnte man genießen.
Ein andermal wurde in der Gegen die Bar „Nightwalker“ aufgesucht. http://www.nightwalker-bar.de/ Für Samstagabend war nicht viel los, die meisten Besucher machten einen Stammgäste-Eindruck und vor allem der Tischfußball-Tisch hat eine magische Anziehungskraft. Ansonsten war das Lokal dekoriert mit diversen eher futuristisch anmutendem Zeugs, eine unbekannte Schrift verziert  Wände und Getränkekarten. Auf Anfrage wurden wir gefragt „Kennt ihr den Film „Predator“?“ Ähm, mal davon gehört... in jedem Fall dürften Deko und Schrift aus diesem Film stammen. Wenn einem fad ist kann man sich dann die Mühe machen und die einzelnen Buchstaben mithilfe des synchron in deutsch verfassten Textes der Getränkekarten übersetzen und damit den Text am Ende der Karte entziffern. Nette Idee, aber so fad war uns dann doch nicht. ;)
Speisekarten-integrierte Taschenlampe :)
Weiters haben wir es endlich mal in den berühmten Frannz-Club geschafft, der schon seit Jahrzehnten existiert, ich bekam dann irgendwie ein U4-Feeling dort. :) http://www.frannz.de/ Samstags spielt es jedenfalls auf einem floor „80ies best and 90ies finest“, am anderen auch altbekanntes aus der Pop und Rockkultur. Statt Falco werden zwischenzeitlich halt irgendwelche uns unbekannten deutschen Rock/Punk-Sachen gespielt… muss wohl sein. ;) Bekannte Songs gabs entsprechend von: Die Toten Hosen, Die Ärzte, Alphaville, Papa Roach, Wheatus (ratet mal welcher Song hier meine große Zustimmung fand ;) ), Elvis ... und noch einige andere Bekannte die mir grad nicht einfallen wollen. Na jedenfalls hats mal wieder gut getan brauchbare Musik zu hören, obgleich sie schon noch ein bisschen mit Klassikern von AC/DC, Led Zeppelin oder Bon Jovi aufstocken könnten. :) Trotzdem kommt der Club eindeutig mal in meine Empfehlungsliste für die Zukunft.
 
ach DA war ich gestern... man sollte sich aber wohl eher ein Schildchen mit der eigenen Adresse umhängen :D

Arbeiten im Löcknitztal



In Vorbereitung auf ein neues Projekt waren wir nun gelegentlich unterwegs im östlich von Berlin gelegenen Löcknitztal durch das der gleichnamige Fluss seinen Weg bahnt bis er in Erkner kurz vor Berlin in den Flakensee mündest und schließlich über den Dämeritzsee in die Spree entwässert. 
sumpfig, matschig... auch am Ufer kommt man nur schwer voran
Eine Herausforderung für hydrologische Untersuchungen stellen in dieser Gegend die Biberdämme dar, die aus kleinen Bächen beachtliche Seen aufstauen, was die Dynamik derselben entsprechend beeinflusst. 
hier nicht allzugut zu sehen, aber eindeutig vorhanden: ein Biberdamm
Eine unserer Aufgaben bestand u.a. darin, eine kleine Hütte, die eine Messstation beherbergte (die jetzt nicht mehr gebraucht wird) abzubauen und an einem unserer Standorte wieder aufzubauen um sie selbst nuzen zu können. Das klingt ja alles nicht so schwierig, nun fängt es aber damit an dass die Hütte durch den zwischenzeitlich entstandenen Biberdamm etwas unter Wasser gesetzt wurde. Nun gut, inzwischen haben wir ja gelernt entsprechendes Schuhwerk einzupacken um damit beizeiten durch die Gewässer waten zu können.
tadaa... die im Biberdamm integrierte Hütte wurde befreit
 Der Abbau geschah relativ flott, allzu leicht zu tragen war die Hütte jedoch nicht, woraufhin sie elegant am Bach entlang Richtung Auto gerollt wurde. Wie es nun dazu kam dass wir glaubten die Hütte würde in den großen VW-Bus einfach so reinpassen lasse ich lieber aus. Setzen wir die Geschichte einfach an dem Punkt fort an dem wir entschieden hatten dass die komplette Zerlegung einer Hütte mit alten Schrauben und Gewinden zu mühsam war und wir mit einem großen Pritschenwagen angefahren kamen um sie zu transportieren. So weit es ging fuhren wir also mit dem Wagen an den Zielbach heran, den Rest des Weges mussten wir sie tragen. Durch die - im Überschwang eines Zerlegungs-Wahnsinns - abmontierten Türen war sie wenigstens leicht genug um sie zu dritt ohne viele Pausen den Weg entlangtragen zu können. Der Aufbau geschah nach (Augen)maß und klappte erstaunlich gut. Zur Verankerung mussten vier Holzpfähle im genau richtigen Abstand zueinander in den Boden geschlagen werden um dann den Rahmen + die Hütte aufsetzen und festschrauben zu können. Immerhin, alles wurde geschafft und sie steht jetzt fast gerade gut veranktert an meinem Bächlein. Eigentlich hätte es noch eine House warming party gebraucht, immerhin konnten wir an der Innenwand sogar schon des Regal montieren. (Man weiß ja nie wozu das noch gut ein könnte!)
selten fand ich eine banale Hütte so schön :)
 

Ach, ein kleines Schmankerl für meine VÖD fällt mir auch noch ein:

Das Wort „E“

„E“ mag ein Buchstabe sein, im österreichischen Sprachgebraucht aber eindeutig auch als Wort der Zustimmung eingesetzt… eh klar.… möchte man meinen. Nicht so hierzulande! Beim Bedienen des Geschirrspülers im Labor kann man zwischen mehreren Programmen wählen die mit unterschiedlichen Temperaturen, Waschmitteln etc. waschen. Das Standardprogramm ist für die meisten das Programm „A“. Nun wollte ich einige Glasflaschen waschen und hatte eine Unterredung mit einem Kollegen, der gerade auch im Waschraum stand, da ich bzgl. der Waschgänge noch eine Frage hatte. Da fragte er mich „Mit welchem Programm wäscht du denn? Mit „A“?, woraufhin ich meinte „Ja, eh…“. Da warf er einen Blick auf den Waschplan und suchte nach den Einstellungen des „E“-Waschprogramms und verglich sie mit denen von „A“. „Na geh, i wosch eh a mit A“ hätt ich vielleicht noch sagen sollen, dann wäre er endgültig verloren gewesen, aber so oder so war es wieder einmal unterhaltsam :D Ma wird do E nie verstondn A wan ma sich müh gibt!