Vor nicht allzu langer Zeit zeigte sich Berlin von seiner
regnerischen Seite. Die Kombination mit dem überwiegend warmen Wetter sorgte regelmäßig
für Gewitter. Die sonst so gemütlichen Mittagspausen am See fielen regelrecht
ins Wasser...
In letzter Zeit ist es dann doch deutlich wärmer geworden! Es
empfahl sich daher früh aus den Federn zu hüpfen, sich aufs Rad zu schwingen
und ins Institut zu düsen. Dadurch besteht die Möglichkeit vielleicht doch noch
in halbwegs festem Aggregatzustand im Büro anzukommen. Im Laufe des Tages
schmilzt man dann ohnehin dahin... da hilft nur Abkühlung wo es geht!
Auf großen Zuspruch stieß letztlich das Feierabend-In-den-See-Hüpfen.
Ein See vor dem Institutsgebäude lädt auch geradezu dazu ein! Dazu kann man
auch mal ein paar Meter am Ufer entlang gehen... auch mal ganz nett dort
reinzuhüpfen (obwohl sich hüpfen nicht so empfiehlt, dazu ist es doch etwas zu
flach).
Probennahmen? |
Ebenso zunehmender Beliebtheit erfreut sich inzwischen der Freitag-Abend-Besuch
am Strandbad Müggelsee. Mit dem Rad ist dieses in wenigen Minuten weiter
ostwärts den See entlang zu erreichen. Eintritt wird keiner verlangt, aber
hoffnungsvoll wurde eine Spendenbox aufgestellt. Die etwas maroden und brüchigen
Betonbefestigungen die sich abschnittsweise am Ufer vorfinden sind aus
Sicherheitsgründen schon durch einen Zaun abgesperrt.
wenn das mal nicht Berlin ist... |
Sehr einladend ist da hingegen die nebenan gelegene „Borke“. Auf Tischen oder klassischen
Sonnen-Anbeter-Liegestühlen kann man es sich in der Wieser gemütlich machen und
Surfern beim Stehen/Fallen oder Motorbootfahrern x-mal beim Anlegen und Ablegen-Üben
zusehen.
Huckleberry Finn unterwegs |
Es steuert direkt auf uns zu! Na wenigstens hats kein Segel... |
Selbst ist die Frau - und zieht das Segelboot an Land :) |
Auch an der Bar hier gehts flüssig zu. Eine „Weißweinschorle“
bietet da gute Erfrischung. Abends kühlte es dann doch soweit ab dass man Appetit
auf Suppe bekommen kann – ich habe natürlich sofort die Gelegenheit wahrgenommen
mir mal wieder die Zunge zu verbrennen – auch das Essen befand sich also in
flüssigem Zustand. Letzte Woche wartete man sogar mit einer kleinen Liveband
auf. Entspannender gehts wohl kaum noch. :)
Am Heimweg konnte man dann noch einen hübschen
Sonnenuntergang genießen. Auch der Mond nahe am Horizont erschien letztlich
besonders groß.
Letztlich traf sich am Heimweg noch ein Kollege vom Institut
der Tomaten verteile. Es handelte sich um die stolze Ernte aus der „Tomatenfisch“-Aquaponik-Versuchsanlage.
So wässrig wie die Tomaten hier gehalten werden schmecken
sie dann irgendwie auch ;)
Samstags wurde dann einmal das Strandbad Wendenschloß
getestet. Dieses liegt am Fluss Dahme, noch bevor diese in die Spree mündet. An
sich ist es ganz nett dort, es gibt einen sonnigen Strandabschnitt mit
Beachvolleyballplatz, wer Schatten braucht legt sich dann aber besser auf ein
schattiges Wiesenplätzchen.
Bei der Hitze am letzten Wochenende war dann aber
doch ziemlich viel los, sodass es fast schon ein bisschen zu eng wurde. Der
Fluss bietet aber wenigstens gute Abkühlung, so aufgeheizt wie der Müggelsee
ist er wenigstens nicht.
Tja, und damit man bei der Hitze doch noch Sport betreibt
hab ich mich mit einer Kollegin erstmalig aufs Surfbrett begeben. Direkt neben
der „Borke“ am Müggelsee ist die Surfschule vorzufinden. Mit drei weiteren
Leuten, die bereits eine erste Kurseinheit bewältigt hat, erhielten wir erste
Anleitungen zu den Basisbegriffen aus der Welt des Wassersports (Ja, der Bug
ist vorne und das Heck hinten!) Die ersten Übungen erfolgten am Brett ohne
Segel, wir wanderten also nach vorn und hinten um herauszufinden wann das Brett
dann doch kipp.... platsch. Haha, das kippt aber leicht. Als nächstes durften
wir dann wenigstens das Schwert ausfahren, da stabilisiert sich das Brett
gleich merklich. Nach weiteren spielerischen Übungen wie z.B. versuchen den
Partner vom Brett zu werfen und selbst draufzubleiben (im Übrigen ein Ding der
Unmöglichkeit) ging es nochmal ans Ufer und wir erhielten einmal erste
Anweisugnen wie man das Segel bedienen muss um sich in die gewünschte Richtung
zu bewegen. In Ermangelung an Wind steht
man dann mal ein Weilchen am Brett und kann sich in Ruhe einen Sonnenbrand
einfangen (gut dass ich mich doch nochmal eingecremt habe, sonst hätte das böse
geendet).
Hier kann man lossurfen (Ich bitte um Verständnis dass aus mangelnder Verträglichkeit meiner Handykamera mit Wasser kein weiteres Bildmaterial vorliegt) |
Ganz ungeschickt habe ich mich wohl nicht angestellt nachdem
der Surflehrer mir mit einem „du bist aber schonmal auf einem Surfbrett
gestanden?!“ begegnete. „Nein, also nicht mit Segel...“ „Sicher?“ (haha, hm, na
lass mich überlegen... a doch, hatte ich ganz vergessen! Oder was soll man da
sagen?) Sehr humorvoll gings dann auch
bei einer kurzen Nachbesprechung weiter. Nach einem „Also ihr seid ein
überdurchschnittlich talentierte Gruppe“ konnte es sich eine andere Anfängerin
nicht verkneifen zu sagen „Jaja, gute Pädagogik.“ Worauf ein „Ach, ihr macht
das auch? Wie funktioniert das denn bei euch?“ zurückkam… in jedem Fall wars mal eine coole Erfahung,
mit etwas Wind macht das ganze aber sicher noch mehr Spaß.... vielleicht mache
ich noch den ganzen Kurs und hänge eine Prüfung an, dann kann man sich
jederzeit wo Surfutensilien ausleihen. :)