Samstag, 17. Mai 2014

Checkpoint Charlie, Gendarmenmarkt, Unter den Linden

Heute gings mal in die Gegend um die Friedrichstraße in Berlin-Mitte.
Bei der Anreise musste ich in Berlin-Tempelhof umsteigen. Da stand so ein netter Snack-Automat (u.a. Mannerschnitten enthaltend) am Bahnsteig. Er war nur leider durch Gitter ziemlich gut gesichert. Anscheinend hat sich meine Anwesenheit herumgesprochen…

Steigt man bei der U6-Station Kochstraße aus landet man auch gleich beim berühmten ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie. Gute Güte, hier wimmelts ja nur so von Touris! :D Dementsprechend gibts auch überall Souveniers und Postkarten zu kaufen und, wo ausreichend Platz vorhanden, finden sich Cafés sowie Imbissstände.
Checkpoint Charlie - Wer will kann sich hier auch extra fotografieren lassen
Es wimmelt ganz schön in der Friedrichstraße
ich versteh bis jetzt nicht wie dieses Gefährt funktionieren...
zufällige (?) Anordnung diverser Schilder

Quasi um die Ecke landet man am Gendarmenmarkt. Der freizügige Platz wird umsäumt vom Deutschen Dom, dem Konzerthaus und dem Französische Dom. Zahlreiche Touristen aber auch Einheimische sowie Fußballfans (anscheinend gabs heute wo ein Spiel Bayern gegen Dortmund?) haben sich sonnige Plätze geschnappt um zu speisen, Kaffe oder gleich ein, zwei Bierchen zu trinken. :)
Elegante Reflexion des Deutschen Doms in der gläsernen Fassade des Shoppingcenters
Gendarmenmarkt - Konzerthaus und Französischer Dom
Französischer Dom
Das Sachsenhaus am Gendarmenmarkt – hier findet sich sächsische Handwerkskunst

Gut, einen Kaffe musste ich mir hier angesichts des schönen Wetters doch auch gönnen... und weil es schonmal da war auch ein Stück Käsetorte (ja, gemeint ist Topfen) dazu. :) Ich dachte allerdings die Kellnerin meinte als sie „Mit Sahne?“ fragte den Kaffe. So hat sie mir das Tortenstück in Schlagobers beinahe ertränkt. Uff, das wäre nicht notwendig gewesen. :D
hm, ja es war etwas windig heute, aber geregnet hat es erst am Abend...

Geht man weiter NO-wärts passiert man noch die St. Hedwigs-Kathedrale und landet schließlich Unter den Linden".
romantisch umgeben von Kränen steht derzeit die St. Hedwigs-Kathedrale
Humboldt-Universität an der Straße "Unter den Linden"
Weiter gings ostwärts Richtung Lustgarten/Berliner Dom. Gerade als ich Appetit auf ein Eis bekam, welch Zufall, traf ich auf einen Eiswagen! Ein Zeichen! Ich muss ein Eis essen! 
die Erfüllung!
mmmh, Himbeer und Vanille. war wirklich gut!

Dienstag, 13. Mai 2014

Berliner Zitate

Also bis jetzt konnte ich den lieben Berlinern nur hohe Kreativität in puncto Ansagen und spontaner Aussagen zusprechen. Man erlebt ja so einiges mit den lieben Mitmenschen, leider kann man sich gar nicht alles merken. Ein paar Beispiele die mir hängen geblieben sind möchte ich aber nun doch anführen.

Allein der Radiosender Star.fm hat z.B. grandiose Moderatoren! Zahlreiche Staumeldungen des einsetztenden Berliner Morgenverkehrs werden aufgezählt. Der Moderator dazu: „Noch staut es nicht allzu sehr. Alles fließt wie Kakao, oder zähflüssiges Nutella…“ Statement der Moderatorin dazu: „mmmh…“ :D Super!

Später gab es diverse Warnmeldungen für die Autobahnen: „Auf der A 110 bitte Vorsicht, hier sind Menschen auf der Autobahn. Vorsicht ist auch geboten auf der A … , hier sind TIERE auf der Autobahn …Vierbeiner…“ Ja bitte zu differenzieren, Menschen sind auch Tiere,  wenn auch Zweibeiner. :D Na jedenfalls gehts immer zu in Berlin/Brandenburg. Später waren sogar irgendwo Kinder auf der Autobahn!

Heut war ich ja ferner bei der Autowerkstätte. Anlass war eine Rückrufaktion (irgendwas mit Heckscheibendämpferblabla. Was auch immer). Einen Termin hatte ich dafür schon vor einigen Wochen vereinbart. Ich kam also zum Schalter, dort suchte man online mitilfe des Namens nach dem Termin. „Hm, sie sind hier aber nicht eingetragen…“ „Bitte was, ich habe vor Wochen einen Termin vereinbart!“ „Hm, wie lautet denn das Kennzeichen?“ „W-90…“ „Ach so, ein Wiener Kennzeichen! Na deswegen hab ich sie nicht gefunden! Hier sind sie! Ja, bitte nehmen sie Platz, sie werden aufgerufen. Möchten Sie einen Kaffee?“ Na wenigstens, ich hab tatsächlich einen Termin! Und zum Kaffee sag ich auch nicht Nein…
So saß ich also dort, bekam einen Chip für einen Kaffe aus dem Automaten (der übrigens besser war als das was man hier in so manchen „Kaffeehäusern“ erhält), und trank diesen natürlich wieder einmal etwas zu eilig. Verbunden damit war natürlich das obligatorische Zunge-Verbrennen. (Man muss dazu sagen ich hatte aber auch kaum Zeit ihn in Ruhe zu trinken, hab ja nur knapp  1,5 Stunden warten können.) Aber bis dato schmeckte er jedenfalls ganz gut. So, nach der kurz gehaltenen Wartezeit kommt man also zu mir und lädt mich ein rüber zum Service-Tisch  zu kommen. Gut, transferieren wir uns mal ein paar Meter dort hinüber. Der gute Mann brauchte dann auch zugleich einen ähh... „Zulassungsschein?“. „Ja bitte, oder wie das bei Ihnen heißt…“ Hm, ich hab bis jetzt nicht nachgesehen wie unsere deutschen Kollegen die Zullasungsbescheinigung sonst nennen… jedenfalls reichten unsere internationalen Kommunikationsfähigkeiten aus um uns bald einig zu sein worum es ging. Nachdem weiters geklärt werden konnte dass ich wegen einer Rückrufaktion vorbeigekommen war tippte er nochmal das Kennzeichen ein… und irgendwie tippte er doch eine beunruhigende Zeit lang auf der Tastatur herum, fand dann aber doch noch heraus was genau gemacht gehört. Also, der Mechaniker wird sich ansehen ob da jetzt wirklich gemacht gehört, wenn tatsächlich Mängel zu finden seien könne ich einen Termin zur Reparatur vereinbaren! Dann kam noch die Frage ob ich in 2-3 Stunden nochmal kommen könne, bis dahin sollte der Mechaniker sich das Auto angehen haben… hmpf… „Ich dachte, bei der Terminvereinbarung wurde schon festgestellt ob etwas ausgetauscht gehört?!“ „Äh, hm, nein. Also ich habe hier nichts stehen…“ Nach einem anscheinend etwas verzeifelten Blick meinerseits schickte er sich doch an nach Nebenan zu gehen und zu arrangieren dass jemand kurz einen Blick auf das Auto werfe. Gut, man könne sich das doch schnell ansehen. Na wenigstens. ;) Nach knapp 20min weiteren Wartens kreuzte er wieder auf mit der stolzen Meldung „Alles in Ordnung mit ihrem Auto, sie brauchen also keinen weiteren Termin mehr vereinabren.“ Ich: “Na, das hört man gern.“ Er daraufhin:“ Drum sag ichs ihnen ja.“ :D haha, super Statement! Also wenn er nix sagt weiß ich künftig dass ich nochmal herfahren muss, oder wie sehe ich das?
Na, unnötig langwierig war das ganze jedenfalls. Nur Scherereien hat man mit Autos, auch wenn sie tadellos funktionieren…

Out of the Office

Sodala, endlich gings mal wieder an die Frischluft für die arme Ökologin. Unsere Arbeitsgruppe (inzwischen bestehend aus ganzen 3 Personen, yeah) machte sich gemeinsam mit einem alteingesessenen Chemiker/Biologen, der die Gegend schon ewig kennt, auf den Weg um sich einen Überblick über die hiesigen Gewässer zu verschaffen. Für ein Projekt das mein Kollege geplant hat waren wir auf der Suche nach geeigneten Standorten, mit Erfolg. Auf jeden Fall wars schön mal wieder draußen unterwegs gewesen zu sein :)
Nettes Moor, aus der Ferne sah es aus wie Schnee ;)
jö, ein "Landkärtchen"
Biber leisten hier ganze Arbeit... die armen Zähne!
Ohne Moos nix loos


Sonntag, 4. Mai 2014

Freizeit- und Erholungszentrum Wuhlheide


Sodala, heute gabs nochmal einen kleinen spontanen Ausflug in die in der Altstadt Köpenick ins „Milchkaffee“, ein kleines, aber recht liebes Café am Platz „Freiheit“.
Eine kleine Runde führte noch durch die Wuhlheide:
ein städtisches Waldgebiet im Berliner Ortsteil Oberschöneweide (Bezirk Treptow-Köpenick) und umfasst neben dem ehemaligen Volkspark Wuhlheide auch das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ), das Gewerbegebiet Innovationspark Wuhlheide (IPW), den Waldfriedhof Oberschöneweide sowie weitere große Waldgebiete östlich und westlich der beiden Parkanlagen. Die Wuhlheide wurde 1911 durch die Stadt Berlin zur Trinkwassergewinnung angekauft und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von 525 Hektar. Die heute noch zusammenhängend unbebaute Waldfläche beträgt 370 Hektar.






Ja, der Park ist recht weitläufig und ist dominiert von Laubwald, überwiegend Eichen, aber abwechslungsreich strukturiert. Viel war heute am späteren Nachmittag nicht mehr los, mit 12°C, Wolken und Wind kann man das aber auch nicht wirklich erwarten, nur Verrückte dürften da unterwegs sein. ;)
Kind-Bühne
Auf der Kindl-Bühne tritt im Juni Pearl Jam auf! Leider gibts keine Karten mehr...
diese Schmalspurbahn führt durch den Park und wird überwiegend von Kindern betrieben
will streicheln!

Samstag, 3. Mai 2014

Ehemalige Flugfelder – Johannisthal und Tempelhof






So, heute stand mal wieder eine Tour mit dem Rad an. Bei Sonnenschein und zumindest 14°C macht das ganze wenigstens Spaß.
Los gings durch den südlichen Teil von Adlershof, das weniger Wohngebiet ist, dafür eher als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort (va. Institutionen der Humboldt-Universität) bekannt ist.

Unweit davon liegt der jetzige Landschaftspark des ehemaligen Flugfeldes Johannisthal. 
„Einst wurden in Johannisthal Flugzeuge konstruiert – im frühen 20. Jahrhundert befand sich hier das europäische Zentrum für „Aviatik“, wie man die Luftfahrt früher nannte. Ernst Grade, Melli Beese, Anthony Fokker, die Gebrüder Wright und andere Pioniere dieser Zeit konzipierten und testeten hier innovative Flugzeuge. Nachdem die zivile Luftfahrt 1923 nach Tempelhof verlegt wurde, erhielt Johannisthal im Dritten Reich hauptsächlich eine Bedeutung als kriegsrelevante Werkstätte. Im Anschluss daran nutzte man das Areal bis in die 1980er Jahre hinein militärisch. Heute merkt man dem Landschaftspark seine Vergangenheit kaum noch an. Es landen keine Flugzeuge mehr – stattdessen besteht das Flug- und Bodenpersonal aus Schmetterlingen, Bienen, Pflanzen und vielen anderen schützenswerten Arten aus Flora und Fauna (…) In Steinmauern eingefasst bilden rund 26 Hektar des ehemaligen Flugfeldes das Naturschutzgebiet, den Kern des Parks. Rund um das Naturschutzgebiet führt ein teilweise erhöhter Wanderweg. Er ermöglicht einen Ausblick auf das grüne Gelände und unterrichtet mithilfe von Schautafeln über die Historie des Ortes und die Tier- und Pflanzenwelt“ 

Ehem. Flugfeld Johannisthal

 Nach der Querung über die Autobahn und den Neuköllner Schiffahrtskanal kann man diesen gemütlich entlangfahren.
Brücke über den Kanal, Rungiusstraße

Ankunft am ehemaligen Flugfeld Tempelhof – boah, so eine riesige freie Fläche mitten in der Stadt! Zweifelsohne ein beeindruckendes Erlebnis!

„Der Flughafen Berlin-Tempelhof war einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands und nahm 1923 den Linienverkehr auf. Er war bis zu seiner Schließung am 30. Oktober 2008 neben Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld einer von drei internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin. Seit 2010 wird das ehemalige Flughafengelände vom Land Berlin und seinen Firmen mit dem Projektnamen Tempelhofer Freiheit bezeichnet und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.“
Die geplante Bebauung der Randfelder der Areals ist derzeit ein heißes Thema
kleiner Aussichtsturm :)
kleine Stände sind sporadisch am Gelände verteilt
Ich kenn da jemanden der würd sich hier freuen... weit und breit keine Bäume ;)
Segway-Fahren, Inline-Skaten und Windskating waren ua. auch angesagt...

Mini-Golf. Warum nicht?

"Shaolin Tempel Berlin - Temelhofer Feld" haha, sehr minimalistisch :D
Picknick und Grillen sind angesagt
Sportart "Jugger" kennengelernt

Die Sportart Jugger ist in Berlin recht verbreitet hab ich mir sagen lassen. Wie gut dass ich das jetzt kenne. Naja, so ungefähr halt, die Regeln hab ich jedenfalls ungefähr erklärt bekommen: beide Mannchaften stehen  sich am Rand des Felder gegenüber, dann stürmen alle los und versuchen den Ball in der Mitte zu ergattern und ihn ins Tor auf der anderen Seite zu manövrieren. Nur ein Spieler je Mannschaft ist dazu berechtigt den Ball zu tragen. Die übrigen Spieler versuchen sich gegenseitig zu treffen (da gibts anscheinend Stäbe und Morgenstern-artig zu schwingende „Waffen“). Wer getroffen wird darf sich für eine bestimmte Zeit nicht fortbewegen und muss am Boden sitzend ausharren. Der Spieler muss dazu die Signale zählen die die ganze Zeit im 1,5 Sekunden-Takt ertönen, dann darf er irgendwann wieder aufstehen und mitspielen. Etwas nervig ist der sich ständig wiederholende Signalton aber mit der Zeit schon... naja



Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor
Allmende = Gemeingut = Commons: Berliner Allmende-Kontor, Gemeinschaftsgarten und eine der größten Hochbeetanlagen der Welt auf dem stillgelegten Flughafenfeld Berlin-Tempelhof
Das Allmende-Kontor ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die sich für die Vernetzung von Berliner Gemeinschaftsgärten und Projekten der urbanen Landwirtschaft engagiert. 13 langjährig erfahrene und gut vernetzte GemeinschaftsgartenaktivistInnen, ForscherInnen und FreundInnen des urbanen Gärtnerns und der Landwirtschaft in der Stadt haben das Allmende-Kontor 2010 gegründet und wirken seit dem gemeinsam und kooperativ mit urbanen Gärten und Äckern, verschiedenen sozialen zivilgesellschaftlichen Initiativen, Stiftungen, mit der Wissenschaft und der Verwaltung in Berlin und bundesweit.


Am Beginn der 2km lange Start-/Landebahn. Abgehoben bin ich dann doch nicht. ;)
 
 

Dann gehts mal ab nach Hause… mit einer kleinen Pause am Lausitzer Platz. Die Spatzen waren genz schön frech, grad dass mir einer nicht auf meinem Teller gelandet ist!
am Lausitzer Platz
Die evangelische Taborkirche... in der *surprise* Taborstraße


An der Puschkinallee gehts durch den Treptower Park
Huch, wo bin ich denn da gelandet? Na schauen wir mal wo wir hinkommen... hier war jedenfalls das Güldenhofer Ufer
Friedhof Baumschulenweg an der Kiefholzstraße
Puuh, das war eine lange Tour heute. Da hab ich ordentlich Farbe im Gesicht bekommen... und ich hab mich nicht mal wirklich verfahren, es wird besser! :)